In Kürze fertiggestellt werden folgende Bände:
Objektive Hermeneutik – Methodenfragen
Donnerstag, 29. August 2024
Objektive Hermeneutik in Wissenschaft und Praxis | Stand der Dinge
Donnerstag, 27. Juli 2023
Handbuch Objektive Hermeneutik erschienen
s. auch:
Anmerkungen zum Handbuch Objektive Hermeneutik
(1) Zum verdienstvollen Abdruck von Oevermann: Fallrekonstruktion und Strukturgeneralisierung (S. 47-82)
(a) Hier wurden – ohne editorische Erwähnung – die Unterstreichungen des Originals getilgt; insofern ist zu empfehlen, vergleichend auf das zwar lediglich als 'graues Papier' erschienene, aber vielzitierte Original zurückzugreifen (was allerdings leider durch die fehlende Seitenkonkordanz erschwert wird).
(b) Zu den nicht gefundenen Literaturhinweisen:
(i) Hommage (S. 81, Fn. 10):
Oevermann, Ulrich (1976): Piagets Bedeutung für die Soziologie. In: Hommage à Jean Piaget zum achtzigsten Geburtstag, Stuttgart: Klett, 36-41
(ii) Versozialwissenschaftlichte (S. 81, Fn. 9):
Es dürfte sich um eine Vorfassung des folgenden Textes handeln (wie wir wissen, arbeitete Oevermann seine Texte über Jahre hinweg aus und um, bis sie irgendwo öffentlich wurden):
Oevermann, Ulrich (1988): Eine exemplarische Fallrekonstruktion zum Typus versozialwissenschaftlichter Identitätsformation. In: Brose, Hanns Georg; Hildenbrand, Bruno (ed.), Vom Ende des Individuums zur Individualität ohne Ende, Opladen: Leske + Budrich, 243-286
(iii) Hermeneutik als (S. 81, Fn. 9): Es dürfte sich um eine Vorfassung der folgenden Texte handeln:
Oevermann, Ulrich (1990): Strukturale Hermeneutik als methodologische Grundlage für „Theorien der Subjektivität". Oldenburg (Vortrag zum Symposium „Verstehen und Methoden", in Oldenburg, am 6[.]9[.] 1990; Tpskr.; 78 S. + 12 S. (Zum Begriff der Lebenspraxis in der objektiven Hermeneutik) + 9 S. (Die Verfahren der Sequenzanalyse und die Fallrekonstruktion: Über den inneren Zusammenhang von objektiver Hermeneutik und Theorien der Individuierung und der Geschichte))
bzw.:
Oevermann, Ulrich (1992): Die objektive Hermeneutik als unverzichtbare methodologische Grundlage für die Analyse von Subjektivität. Zugleich eine Kritik der Tiefenhermeneutik. o. O. [Frankfurt/M.] (Tpskr., Oktober 1992; 48 S.)
bzw.:
Oevermann, Ulrich (1993): Die objektive Hermeneutik als unverzichtbare methodologische Grundlage für die Analyse von Subjektivität. Zugleich eine Kritik der Tiefenhermeneutik. In: Jung, Thomas; Müller-Doohm, Stefan (ed.), „Wirklichkeit“ im Deutungsprozeß. Verstehen und Methoden in den Kultur- und Sozialwissenschaften, Frankfurt/M.: Suhrkamp, 106-189
(2) Zur Einleitung (und auch zum Vorwort):
(a) Der Abschnitt über das Principle of Charity (S. 39) ist irritierend, da dort der Sache nach über die methodische Sparsamkeitsregel geredet wird. Das Principle of Charity betrifft aber gerade das alltagspraktische Verstehen und steht insofern dem Wörtlichkeitsprinzip entgegen.**)
(b) Die Frage des sogenannten Genderns wird behandelt als sei es eine Frage der Meinung, wie es etwa im Vorwort auf S. 12 erscheint, und gäbe keine Argumente. Dies ist für eine Methode wie die Objektive Hermeneutik, für die die regelkonstituierte objektive Bedeutung zentral ist, unangemessen. So werden etwa Rolle und Person zur „forschende[n] Person“ (S. 409) amalgamiert, wo im Feld der Soziologie zwischen beiden Begriffen doch klar zu unterscheiden ist; offenkundig falsch ist es, wenn dort, wo nun wirklich „Geschlechtsidentität […] zu den begrifflichen Merkmalen [zählt], auf die es ankommt“, um „potentielle Referenzentitäten begrifflich [zu] charakterisieren“ (Zifonun), nämlich beim Frauentausch, dieses Merkmal unterschlagen wird („Austausch von Menschen zwischen an sich fremden sozialen Gruppen“ – Einleitung S. 25).
(c) Das Verhältnis von Methode und Kunstlehre bleibt unklar: s. etwa „Methoden- und Kunstlehre“ (S. 15), weiteres: S. 15, 37, „methodische[..] Kunstlehre“ (S 41).***)
____________
*) Franzmann, Andreas; Rychner, Marianne; Scheid, Claudia; Twardella, Johannes (ed.) (2023): Handbuch Objektive Hermeneutik. Wiesbaden: Barbara Budrich.
**) s. den Exkurs dazu in: Loer, Thomas (2021): Interviews analysieren. Eine Einführung am Beispiel von Forschungsgesprächen mit Hundehaltern. Wiesbaden: Springer VS [Objektive Hermeneutik in Wissenschaft und Praxis], S. 118
***) Vgl. aber etwa den Abschn. „Kontistutionstheorie und Methodologie, Methode und Kunstlehre“ in Loer 2021, S. 24-26
Mittwoch, 8. Februar 2023
Objektive Hermeneutik in Wissenschaft und Praxis | der zweite Band erschienen
Mittwoch, 14. Dezember 2022
Lesarten (Terminologie) (neuer Vorschlag)
In der Objektiven Hermeneutik werden Lesarten u. a. danach unterschieden, in welchem Verhältnis sie zur zu analysierenden Ausdrucksgestalt stehen. Die erste (I) Unterscheidung ist diejenige danach, ob sie mit der Ausdrucksgestalt (a) kompatibel sind oder (b) nicht. Dabei können die Lesarten, die nicht mit der Ausdrucksgestalt kompatibel sind, – wenn sie im Zuge der Interpretation überhaupt auftauchen – relativ rasch ausgeschieden werden.
ad Ib
Nehmen wir an, beim zu analysierenden Protokoll handelte es sich um eine Videoaufzeichnung, die ein fahrendes Auto zeigt, in dem ein Mann zu erkennen ist, der die Hände am Steuer hat.**) Mit der Ausdrucksgestalt nicht kompatibel ist etwa die Lesart, es handele sich in Wirklichkeit um einen Mann in der Badewanne; diese kann einfach ausgeschlossen werden. Dass solche Lesarten überhaupt auftauchen, kann an einer ideosynkratischen Assoziation liegen, die als ideosynkratische und als bloße, in individuell besonderer Erfahrung fundierte Assoziation objektive Geltung nicht beanspruchen kann.
Die zweite (II) Unterscheidung ist diejenige danach, ob die Lesart von der Ausdrucksgestalt (a) "erzwungen" ist oder (b) nicht. Dabei sind diejenigen Lesarten, die mit der Ausdrucksgestalt kompatibel, aber nicht von ihr "erzwungen" sind, für die Analyse problematisch.
Ulrich Oevermann schreibt hierzu:
"Schwieriger ist demgegenüber der Umgang mit Lesarten, die zwar mit einer zu analysierenden Ausdrucksgestalt kompatibel sind, aber von dieser nicht im Sinne einer lückenlosen Ableitung von deren immanenten Markierungen erzwungen sind. Diese Lesarten, für die gilt, dass sie der 'Fall sein können, aber nicht sein müssen', sind im Sinne des schon genannten Wörtlichkeitsprinzips unbedingt zu vermeiden, denn sie 'vermüllen' die Analyse so wie degenerative Zusatzhypothesen eine Erklärung nur trüben. Diese Unterscheidung von zwar kompatiblen, aber nicht zwingenden Deutungen von solchen, die sich aus den Eigenschaften der Ausdrucksgestalt zwingend ableiten lassen, so dass für sie entweder gilt, dass sie nicht der Fall sein können, oder noch besser: der Fall sein müssen, ist außerordentlich wichtig und schwieriger zu realisieren als das Urteil über die Kompatibilität einer Lesart mit der gegebenen Ausdrucksgestalt. Die Beachtung dieser Unterscheidung ist für die Erklärungskraft der Analysen aber entscheidend und ermöglicht erst eine strikte Falsifikation."***)
ad Ia/IIb
Nehmen wir unser obiges Beispiel, so wäre die Lesart: "Im Auto sitzt ein Affe im Fußraum, der das Auto eigentlich steuert", mit der Ausdrucksgestalt kompatibel (Ia), aber nicht von ihr "erzwungen" (IIb). Nun ist die Rede von "erzwungenen" bzw. "nicht erzwungenen" Lesarten m.E. irreführend, legt sie doch nahe, man könne gar nicht umhin, erstere zu bilden. Die von Oevermann verwendete Terminologie hängt zusammen mit der im zitierten Text auch zu findenden Rede von "zwingenden Deutungen". Dass eine Deutung zwingend ist, ist aber eine Feststellung, die nach dem Vorbringen dieser Deutung am Text geprüft wird, und sagt nichts darüber aus, woher diese Deutung stammt – ob die Ausdrucksgestalt sie etwa "erzwungen" hat.
Stattdessen sollten wir, so mein Vorschlag, Lesarten, die sich als "zwingende Deutungen" erweisen, als bezüglich der Ausdrucksgestalt unabweisbar bezeichnen; so können wir die irreführende Rede vermeiden.
ad Ia/IIa
Die bezüglich des o.g. Protokolls unabweisbare Lesart ist diejenige: "Der Mann steuert das Auto."
Die Unabweisbarkeit ist von der Ausdrucksgestalt her zu denken: Bezüglich der Ausdrucksgestalt ist eine Lesart unabweisbar, die "sich aus den Eigenschaften der Ausdrucksgestalt zwingend ableiten" lässt. Bloße Assoziationen sind hingegen der Ausdrucksgestalt unterlegt, und nicht unabweisbar. – Das teilt der Terminus "unabweisbar" mit dem Terminus "erzwungen".
Aber: Was bezüglich des Textes unabweisbar ist, muss vom Interpreten erst entdeckt, aufgedeckt werden. – Das unterscheidet den Terminus "unabweisbar" vom Terminus "erzwungen".
Insofern schlage ich vor, für die Unterscheidung von Lesarten neben der Rede davon, ob sie mit der Ausdrucksgestalt kompatibel sind, die Formulierung zu verwenden, ob sie bezüglich der Ausdrucksgestalt unabweisbar sind.
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*) Es handelte sich um die Analyse der notorischen Zeile von Gertrude Stein: "Rose is a rose is a rose is a rose" – vgl. Loer, Thomas (2023): Objektive Hermeneutik als Methode der Kunstsoziologie. In: Bosch, Aida; Hieber, Lutz; Steuerwald, Christian (ed.) (2023): Handbuch Soziologie der Künste. Wiesbaden Springer VS
**) Ich benutze ein von Ulrich Oevermann in Lehrveranstaltungen oft verwendetes Beispiel.
***) Oevermann, Ulrich (2013): Objektive Hermeneutik als Methodologie der Erfahrungswissenschaften von der sinnstrukturierten Welt. In: Langer, Phil C.; Kühner, Angela; Schweder, Panja (ed.), Reflexive Wissensproduktion. Anregungen zu einem kritischen Methodenverständnis in qualitativer Forschung, Wiesbaden: Springer Fachmedien, 69-98; hier 96 f.
Dienstag, 13. Dezember 2022
Literatur von Ulrich Oevermann und Thomas Loer zur Theorie künstlerischen Handelns
Loer, Thomas (2023): Objektive Hermeneutik als Methode der Kunstsoziologie. In: Bosch, Aida; Hieber, Lutz; Steuerwald, Christian (ed.): Handbuch Soziologie der Künste. Wiesbaden: Springer VS
zusammengestellt wurde:
Oevermann, Ulrich (1984a): Das biblische Vorbild für "Jakobs Kampf mit dem Engel" in St.-Sulpice: Inhaltsangabe und kurze Interpretation der Bedeutungsstruktur. Frankfurt/M. (unveröff. Manuskr.)
Oevermann, Ulrich (1984b): Interpretationsskizze zu Lord Byrons “Sardanapal”. (Tpsk., März 1984; 15 S.; siehe hier)
Oevermann, Ulrich (1986): Neue Stufen in der Dialektik der Aufklärung und die gesellschaftliche Aktualität der Romantik. – Probleme der Strukturanalyse gesellschaftlicher Rationalisierungsprozesse im Hinblick auf die Gegenwart von Identitätsformationen und die romantische Vergangenheit der Autonomisierung von Kunst und Erfahrungswissenschaft als selbständigen Formen der Kritik der Alltagserfahrung. o. O. [Frankfurt/M.] (Papier zur Einführung in das Forschungsseminar "Dialektik der Aufklärung und gesellschaftliche Rationalisierung. – Die Romantik in ihrer Rationalisierungsbedeutsamkeit innerhalb des Prozesses der Entfaltung der Moderne und als Vorform aktueller Deutungsmuster" (SS 1986 am FB 3 der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main); Tpskr.; 27 S.)
Oevermann, Ulrich (1990): Eugène Delacroix – biographische Konstellation und künstlerisches Handeln. In: Georg Büchner Jahrbuch 1986/87: 12-58
Oevermann, Ulrich (1992): Über die Sache der Kultur. In: Hansert, Andreas, Bürgerkultur und Kulturpolitik in Frankfurt am Main. Eine historisch-soziologische Rekonstruktion, Frankfurt/M.: Kramer, 5-26
Oevermann, Ulrich (1996a): Krise und Muße. Struktureigenschaften ästhetischer Erfahrung aus soziologischer Sicht. Frankfurt/M. (Vortrag am 19.6. in der Städel-Schule; Tpskr., Juni 1996, 46 S.; s. hier)
Oevermann, Ulrich (1996b): Vorwort. In: Loer 1996, v-xiv
Oevermann, Ulrich (1996c): Beckett's »Endspiel« als Prüfstein hermeneutischer Methodologie. Eine Interpretation mit den Verfahren der objektiven Hermeneutik. (Oder: Ein pbjektiv-hermeneutisches Exerzitium). In: König, Hans-Dieter (ed.), Neue Versuche, Becketts Endspiel zu verstehen. Sozialwissenschaftliches Interpretieren nach Adorno, Frankfurt/M.: Suhrkamp, 93-249
Oevermann, Ulrich (1997a): Thesen zur Methodik der werkimmanenten Interpretation vom Standpunkt der objektiven Hermeneutik. Frankfurt/M. (Vorgelegt zur 4. Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft objektive Hermeneutik e.V. "Immanenz oder Kontextabhängigkeit? Zur Methodik der Analyse von Werken und ästhetischen Ereignissen" am 26./27. April 1997 in Frankfurt am Main; Tpskr., April 1997, 32 S.; s. hier)
Oevermann, Ulrich (1997b): Literarische Verdichtung als soziologische Erkenntnisquelle: Szenische Realisierung der Strukturlogik professionalisierten ärztlichen Handelns in Arthur Schnitzlers Professor Bernhardi. In: Wicke, Michael (ed.), Konfigurationen lebensweltlicher Strukturphänomene. Soziologische Varianten phänomenologisch-hermeneutischer Welterschließung, Opladen: Leske + Budrich, 276-335
Oevermann, Ulrich (1997c): Der Galerist – Versuch einer soziologischen Strukturanalyse. In: Frankfurter Kunstverein (ed.): Hommage an Horst Appel. Von Avramidis bis Zorio. Ausstellung im Frankfurter Kunstverein vom 5.12.97—31.1.98. Frankfurt/M., S. 78-85
Oevermann, Ulrich (1997d): Zu Baudelaire. Die Interpretation von „Les Chats“ (Nr. 66 der „Fleurs du Mal“). o. O. (Ms., April 1997, 42 S.; s. hier)
Oevermann, Ulrich (1997e): Erster Entwurf zur Interpretation von Baudelaire's "À une passante". – Vorgelegt zur 4. Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft Objektive Hermeneutik e.V. "Immanenz oder Kontextabhängigkeit? Zur Methodik der Analyse von Werken und ästhetischen Ereignissen" am 26./27. April 1997 in Frankfurt am Main. Frankfurt/M. (Ms., März 1997, 42, S.)
Oevermann, Ulrich (1999): Jürgen Wenzel: Bedingungslose Malerei in einer Kunstwelt der Selbstinszenierung. In: Ernst-Rietschel-Kulturring e. V. (ed.), Jürgen Wenzel; Malerei; Grafik; 1984-1999, Dresden, 5-9
Oevermann, Ulrich (2000): Die Farbe – Sinnliche Qualität, Unmittelbarkeit und Krisenkonstellation. – Ein Beitrag zur Konstitution von ästhetischer Erfahrung. In: Fehr, Michael (ed.), Die Farbe hat mich – Positionen zur nichtgegenständlichen Malerei, Essen: Klartext-Verlagsgesellschaft, 426-473
Oevermann, Ulrich (2001/2023): Bausteine einer Theorie künstlerischen Handelns aus soziologischer Sicht. In: Loer 2023a: •••-•••
Oevermann, Ulrich (2003a): Künstlerische Produktion aus soziologischer Perspektive. In: Rohde-Dachser, Christa (ed.), Unaussprechliches gestalten. Über Psychoanalyse und Kreativität, Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 128-157
Oevermann, Ulrich (2003b): Regelgeleitetes Handeln, Normativität und Lebenspraxis. Zur Konstitutionstheorie der Sozialwissenschaften. In: Link, Jürgen; Loer, Thomas; Neuendorff, Hartmut (ed.), 'Normalität' im Diskursnetz soziologischer Begriffe, Heidelberg: Synchron Wissenschaftsverlag der Autoren, 183-217
Oevermann, Ulrich (2003c): Struktureigenschaften künstlerischen Handelns – exemplifiziert an Baudelaires Sonett ›À une passante‹. In: Fischer, Joachim (ed.), Kunst, Macht und Institution. Studien zur Philosophischen Anthropologie, soziologischen Theorie und Kultursoziologie der Moderne, Frankfurt/M., New York: Campus, 459-477
Oevermann, Ulrich (2005): Freuds Studie zum Moses des Michelangelo im Kontext biographischer Krisenkonstellationen. Untersuchungen zur Struktur ästhetischer Erfahrung und zur Methodik von Werkanalysen. In: sozialer sinn 2: 181-230
Loer, Thomas (1993): Ästhetik im Ausgang vom Werk. Eugène Delacroix: Fantasie arabe (1833). Exemplarische Überlegungen, in: Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft, Bd. 36 (1991), November 1993: 154-170
Loer, Thomas (1994a): Werkgestalt und Erfahrungskonstitution. Exemplarische Analyse von Paul Cézannes ,Montagne Sainte-Victoire‘ (1904/06) unter Anwendung der Methode der objektiven Hermeneutik und Ausblicke auf eine soziologische Theorie der Ästhetik im Hinblick auf eine Theorie der Erfahrung. In: Garz und Kraimer 1994, 341-382
Loer, Thomas (1994b): Eugène Delacroix: Fantasia arabe, Frankfurt/M.: Städel (Kleine Werkmonographie 92)
Loer, Thomas (1995): Das Museum als Ort ästhetischer Erfahrung und sinnlicher Erkenntnis. Bericht über eine exemplarische Untersuchung zum Besucherverhalten im Kunstmuseum, Abschlussbericht, 4/1995 (s. hier)
Loer, Thomas (1996): Halbbildung und Autonomie. Über Struktureigenschaften der Rezeption bildender Kunst. Opladen: Westdeutscher Verlag (Mit einem Vorwort von Ulrich Oevermann)
Loer, Thomas (1997): Die Sache selbst und Vermittlung. Zeitgenössische Kunst, Irritation und Suggestivität. In: Stehr, Werner; Kirschenmann, Johannes (ed.), Materialien zur DOCUMENTA X. Ein Reader für Unterricht und Studium, Stuttgart: Cantz, 42-45
Loer, Thomas (1999): Kunstlose Soziologie. Über einige Neuerscheinungen zur Kunstsoziologie, in: Soziologische Revue, 3: 309-316
Loer, Thomas (2000): Mentor ins Offene. Max Imdahls Kunstvermittlung als Modell, in: Kunstvermittlung heute. Leverkusen 2000, 26-31
Loer, Thomas (2002): Anlässlich einer verbreiteten Form der Kunstvermittlung. Hermeneutische Marginalie zur Kulturindustrie, in: sozialer sinn, 3(2): 333-343
Loer, Thomas (2004): Rückstände im Kraftwerk? Ein Kunstwerk als Dokument – Schwierigkeiten beim Versuch, ein Werk der Bildenden Kunst als »Ego-Dokument« zu deuten, in: Sonja Häder (ed.): Der Bildungsgang des Subjekts. Bildungstheoretische Analysen, Weinheim, Basel: Beltz 2004 (Zeitschrift für Pädagogik, 48. Beiheft), 100-114
Loer, Thomas (2023a): Werk und Erfahrung. Wiesbaden: Springer VS (Mit einem Beitrag von Ulrich Oevermann) [Facetten der Kunst und ihrer Wahrnehmung, Bd. 1]
Loer, Thomas (2023b): Rezeption und Vermittlung. Wiesbaden: Springer VS [Facetten der Kunst und ihrer Wahrnehmung, Bd. 2]