Dienstag, 13. Dezember 2022

Literatur von Ulrich Oevermann und Thomas Loer zur Theorie künstlerischen Handelns

Hier findet sich Literatur zur Theorie künstlerischen Handelns von Ulrich Oevermann und Thomas Loer, die anlässlich des Aufsatzes:

Loer, Thomas (2023): Objektive Hermeneutik als Methode der Kunstsoziologie. In: Bosch, Aida; Hieber, Lutz; Steuerwald, Christian (ed.): Handbuch Soziologie der Künste. Wiesbaden: Springer VS

zusammengestellt wurde:

Oevermann, Ulrich (1984a): Das biblische Vorbild für "Jakobs Kampf mit dem Engel" in St.-Sulpice: Inhaltsangabe und kurze Interpretation der Bedeutungsstruktur. Frankfurt/M. (unveröff. Manuskr.)

Oevermann, Ulrich (1984b): Interpretationsskizze zu Lord Byrons “Sardanapal”. (Tpsk., März 1984; 15 S.; siehe hier)

Oevermann, Ulrich (1986): Neue Stufen in der Dialektik der Aufklärung und die gesellschaftliche Aktualität der Romantik. – Probleme der Strukturanalyse gesellschaftlicher Rationalisierungsprozesse im Hinblick auf die Gegenwart von Identitätsformationen und die romantische Vergangenheit der Autonomisierung von Kunst und Erfahrungswissenschaft als selbständigen Formen der Kritik der Alltagserfahrung. o. O. [Frankfurt/M.] (Papier zur Einführung in das Forschungsseminar "Dialektik der Aufklärung und gesellschaftliche Rationalisierung. – Die Romantik in ihrer Rationalisierungsbedeutsamkeit innerhalb des Prozesses der Entfaltung der Moderne und als Vorform aktueller Deutungsmuster" (SS 1986 am FB 3 der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main); Tpskr.; 27 S.)

Oevermann, Ulrich (1990): Eugène Delacroix – biographische Konstellation und künstlerisches Handeln. In: Georg Büchner Jahrbuch 1986/87: 12-58

Oevermann, Ulrich (1992): Über die Sache der Kultur. In: Hansert, Andreas, Bürgerkultur und Kulturpolitik in Frankfurt am Main. Eine historisch-soziologische Rekonstruktion, Frankfurt/M.: Kramer, 5-26

Oevermann, Ulrich (1996a): Krise und Muße. Struktureigenschaften ästhetischer Erfahrung aus soziologischer Sicht. Frankfurt/M. (Vortrag am 19.6. in der Städel-Schule; Tpskr., Juni 1996, 46 S.; s. hier)

Oevermann, Ulrich (1996b): Vorwort. In: Loer 1996, v-xiv

Oevermann, Ulrich (1996c): Beckett's »Endspiel« als Prüfstein hermeneutischer Methodologie. Eine Interpretation mit den Verfahren der objektiven Hermeneutik. (Oder: Ein pbjektiv-hermeneutisches Exerzitium). In: König, Hans-Dieter (ed.), Neue Versuche, Becketts Endspiel zu verstehen. Sozialwissenschaftliches Interpretieren nach Adorno, Frankfurt/M.: Suhrkamp, 93-249

Oevermann, Ulrich (1997a): Thesen zur Methodik der werkimmanenten Interpretation vom Standpunkt der objektiven Hermeneutik. Frankfurt/M. (Vorgelegt zur 4. Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft objektive Hermeneutik e.V. "Immanenz oder Kontextabhängigkeit? Zur Methodik der Analyse von Werken und ästhetischen Ereignissen" am 26./27. April 1997 in Frankfurt am Main; Tpskr., April 1997, 32 S.; s. hier)

Oevermann, Ulrich (1997b): Literarische Verdichtung als soziologische Erkenntnisquelle: Szenische Realisierung der Strukturlogik professionalisierten ärztlichen Handelns in Arthur Schnitzlers Professor Bernhardi. In: Wicke, Michael (ed.), Konfigurationen lebensweltlicher Strukturphänomene. Soziologische Varianten phänomenologisch-hermeneutischer Welterschließung, Opladen: Leske + Budrich, 276-335

Oevermann, Ulrich (1997c): Der Galerist – Versuch einer soziologischen Strukturanalyse. In: Frankfurter Kunstverein (ed.): Hommage an Horst Appel. Von Avramidis bis Zorio. Ausstellung im Frankfurter Kunstverein vom 5.12.97—31.1.98. Frankfurt/M., S. 78-85

Oevermann, Ulrich (1997d): Zu Baudelaire. Die Interpretation von „Les Chats“ (Nr. 66 der „Fleurs du Mal“). o. O. (Ms., April 1997, 42 S.; s. hier)

Oevermann, Ulrich (1997e): Erster Entwurf zur Interpretation von Baudelaire's "À une passante". – Vorgelegt zur 4. Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft Objektive Hermeneutik e.V. "Immanenz oder Kontextabhängigkeit? Zur Methodik der Analyse von Werken und ästhetischen Ereignissen" am 26./27. April 1997 in Frankfurt am Main. Frankfurt/M. (Ms., März 1997, 42, S.)

Oevermann, Ulrich (1999): Jürgen Wenzel: Bedingungslose Malerei in einer Kunstwelt der Selbstinszenierung. In: Ernst-Rietschel-Kulturring e. V. (ed.), Jürgen Wenzel; Malerei; Grafik; 1984-1999, Dresden, 5-9

Oevermann, Ulrich (2000): Die Farbe – Sinnliche Qualität, Unmittelbarkeit und Krisenkonstellation. – Ein Beitrag zur Konstitution von ästhetischer Erfahrung. In: Fehr, Michael (ed.), Die Farbe hat mich – Positionen zur nichtgegenständlichen Malerei, Essen: Klartext-Verlagsgesellschaft, 426-473

Oevermann, Ulrich (2001/2023): Bausteine einer Theorie künstlerischen Handelns aus soziologischer Sicht. In: Loer 2023a: •••-•••

Oevermann, Ulrich (2003a): Künstlerische Produktion aus soziologischer Perspektive. In: Rohde-Dachser, Christa (ed.), Unaussprechliches gestalten. Über Psychoanalyse und Kreativität, Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 128-157

Oevermann, Ulrich (2003b): Regelgeleitetes Handeln, Normativität und Lebenspraxis. Zur Konstitutionstheorie der Sozialwissenschaften. In: Link, Jürgen; Loer, Thomas; Neuendorff, Hartmut (ed.), 'Normalität' im Diskursnetz soziologischer Begriffe, Heidelberg: Synchron Wissenschaftsverlag der Autoren, 183-217

Oevermann, Ulrich (2003c): Struktureigenschaften künstlerischen Handelns – exemplifiziert an Baudelaires Sonett ›À une passante‹. In: Fischer, Joachim (ed.), Kunst, Macht und Institution. Studien zur Philosophischen Anthropologie, soziologischen Theorie und Kultursoziologie der Moderne, Frankfurt/M., New York: Campus, 459-477

Oevermann, Ulrich (2005): Freuds Studie zum Moses des Michelangelo im Kontext biographischer Krisenkonstellationen. Untersuchungen zur Struktur ästhetischer Erfahrung und zur Methodik von Werkanalysen. In: sozialer sinn 2: 181-230

Loer, Thomas (1993): Ästhetik im Ausgang vom Werk. Eugène Delacroix: Fantasie arabe (1833). Exemplarische Überlegungen, in: Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft, Bd. 36 (1991), November 1993: 154-170

Loer, Thomas (1994a): Werkgestalt und Erfahrungskonstitution. Exemplarische Analyse von Paul Cézannes ,Montagne Sainte-Victoire‘ (1904/06) unter Anwendung der Methode der objektiven Hermeneutik und Ausblicke auf eine soziologische Theorie der Ästhetik im Hinblick auf eine Theorie der Erfahrung. In: Garz und Kraimer 1994, 341-382

Loer, Thomas (1994b): Eugène Delacroix: Fantasia arabe, Frankfurt/M.: Städel (Kleine Werkmonographie 92)

Loer, Thomas (1995): Das Museum als Ort ästhetischer Erfahrung und sinnlicher Erkenntnis. Bericht über eine exemplarische Untersuchung zum Besucherverhalten im Kunstmuseum, Abschlussbericht, 4/1995 (s. hier)

Loer, Thomas (1996): Halbbildung und Autonomie. Über Struktureigenschaften der Rezeption bildender Kunst. Opladen: Westdeutscher Verlag (Mit einem Vorwort von Ulrich Oevermann)

Loer, Thomas (1997): Die Sache selbst und Vermittlung. Zeitgenössische Kunst, Irritation und Suggestivität. In: Stehr, Werner; Kirschenmann, Johannes (ed.), Materialien zur DOCUMENTA X. Ein Reader für Unterricht und Studium, Stuttgart: Cantz, 42-45

Loer, Thomas (1999): Kunstlose Soziologie. Über einige Neuerscheinungen zur Kunstsoziologie, in: Soziologische Revue, 3: 309-316

Loer, Thomas (2000): Mentor ins Offene. Max Imdahls Kunstvermittlung als Modell, in: Kunstvermittlung heute. Leverkusen 2000, 26-31

Loer, Thomas (2002): Anlässlich einer verbreiteten Form der Kunstvermittlung. Hermeneutische Marginalie zur Kulturindustrie, in: sozialer sinn, 3(2): 333-343

Loer, Thomas (2004): Rückstände im Kraftwerk? Ein Kunstwerk als Dokument – Schwierigkeiten beim Versuch, ein Werk der Bildenden Kunst als »Ego-Dokument« zu deuten, in: Sonja Häder (ed.): Der Bildungsgang des Subjekts. Bildungstheoretische Analysen, Weinheim, Basel: Beltz 2004 (Zeitschrift für Pädagogik, 48. Beiheft), 100-114

Loer, Thomas (2023a): Werk und Erfahrung. Wiesbaden: Springer VS (Mit einem Beitrag von Ulrich Oevermann) [Facetten der Kunst und ihrer Wahrnehmung, Bd. 1]

Loer, Thomas (2023b): Rezeption und Vermittlung. Wiesbaden: Springer VS [Facetten der Kunst und ihrer Wahrnehmung, Bd. 2]

Sonntag, 13. Februar 2022

Objektive Hermeneutik in Wissenschaft und Praxis | der erste Band erschienen

Der erste Band der neuen Buchreihe "Objektive Hermeneutik in Wissenschaft und Praxis" ist erschienen: Loer, Thomas (2021): Interviews analysieren. Eine Einführung am Beispiel von Forschungsgesprächen mit Hundehaltern. Wiesbaden: Springer VS [Objektive Hermeneutik in Wissenschaft und Praxis] (s. hier und hier) || Der Band führt am Beispiel von Forschungsgesprächen mit Hundehaltern detailliert in die objektiv-hermeneutische Analyse von Interviews ein. Dabei werden auch Konstitutionstheorie und Methodologie so dargestellt, dass die Arbeit mit der Forschungsmethode Objektive Hermeneutik und ihr Erlernen fundiert und fasslich möglich ist. Dem für die Methode zentralen Prinzip der Sachangemessenheit folgt der Band, indem bei der Auswertung der Forschungsgespräche eine materiale Fragestellung bearbeitet wird: die Rekonstruktion von Habitusformation und Deutungsmuster von Hundehaltern und, im Zuge einer Strukturgeneralisierung, die begriffliche Bestimmung der Mensch/Hund-Beziehung. Die Darlegung setzt bei der Planung der Forschung an, behandelt die Fragen der Fallauswahl, der Selektion des Datentypus und der Erhebung, die spezifischen Fragen der Analyse von Interviews und die besondere Form der Ergebnisdarstellung. | Eine Liste publizierter objektiv-hermeneutischer Interviewanalysen und ein Glossar zu Begriffen der Objektiven Hermeneutik ergänzen die Darstellung. | Mit Exkursen… | …zu Begriff und Terminus der Interpretation …zur Relevanzregel …zur Nicht-Muttersprachlichkeit …zur Länge der Analyseeinheit …zum Terminus der Kommunikation …zur strukturellen Wahrscheinlichkeit …zur Unterscheidung von objektiver Bedeutung und objektivem Sinn …zum Duzen …zur Rezensregel …zum Principle of Charity …zum Adverb resp. zur Partikel ‚also‘ …zum Begriff der Habitusformation. || Weitere Bände zu verschiedenen Datentypen und Gegenständen werden folgen.

Freitag, 15. Oktober 2021

Ulrich Oevermann (*28. Febr. 1940 – † 11. Okt. 2021)

Am Montag, dem 11. Okt. 2021, ist der Soziologe Ulrich Oevermann in Bern verstorben. Bestürzt und mit großer Trauer gedenken wir des großen Soziologen, des großartigen Forschers, der sich aus der lebendigen Haltung der Neugier heraus gezwungen sah, eine neue Methode, die Objektive Hermeneutik, zu entwickeln und der im Zuge ihrer Entfaltung den Wissenschaften von der sinnstrukturierten Welt ein neues konstitutionstheoretisches Fundament und den Wegen zur Erforschung ihres Gegenstands eine neue methodologische Begründung gab, und des entflammenden Lehrers, der die Methode, die theoretischen Implikationen und vor allem die Haltung des wissenschaftlichen Geistes, unabhängig, voller permanenter Neugier, freimütiger Offenheit und unerschöpflicher Entdeckerfreude, an seine Studenten, Diplomanden, Doktoranden und an weitere unzählige Teilnehmer seiner Vorlesungen, Seminare und Forschungspraktika und an die Zuhörer seiner Vorträge weitergab. Wir gedenken seiner mit großer Hochachtung und drücken allen, die persönlich um ihn trauern, unser tiefes Mitgefühl aus.

Dienstag, 19. Januar 2021

Objektive Hermeneutik in Wissenschaft und Praxis – Eine Reihe von Lehrbüchern

Die Objektive Hermeneutik ist mittlerweile in der Soziologie und anderen Sozialwissenschaften weit verbreitet. Gleichwohl fehlt eine eingängige Gesamteinführung, die die Arbeit mit und das Erlernen der Forschungsmethode der Objektiven Hermeneutik fundiert und fasslich ermöglicht. Die Bedeutung der materialen Fragestellung für das methodische Vorgehen in der Objektiven Hermeneutik macht ein solches Unterfangen schwierig. Eine reine Methodeneinführung ist der Objektiven Hermeneutik nicht angemessen. Um den gleichwohl berechtigten vorhandenen Wünschen nach einer entsprechenden Einführung nachkommen und der Besonderheit der Objektiven Hermeneutik gerecht werden und also die Sachangemessenheit der Methode integral in ihre Darstellung aufnehmen zu können, wird ab diesem Jahr 2021 bei Springer VS in Wiesbaden eine Reihe von Lehrbüchern erscheinen, in denen die Einführung in die Objektive Hermeneutik jeweils an einem Beispiel, das aus materialen Forschungen hervorgegangen ist, erfolgt. Die einzelnen Lehrbücher präsentieren jeweils solche Beispiele mit dem Rahmen einer expliziten methodologischen Begründung versehen. In ihnen werden materiale Forschungsergebnisse bei gleichzeitiger expliziter Darstellung des Vorgehens dargelegt; auf diese Weise wird in die Grundlagen und Verfahren der Objektiven Hermeneutik eingeführt. Jede Ausgabe bietet auch Klärungen der konstitutionistheoretischen und methodologischen Einbettung und ermöglicht so ein tiefgreifendes Verständnis der Begründung des methodischen Vorgehens. Das setzt bei der Planung einer Forschung an, betrifft die Frage der Fallauswahl, der Selektion der Datentypen und der Erhebung, der spezifischen Fragen der Analyse der jeweiligen Datentypen der interpretativen Forschung und führt bis zur besonderen Form der Ergebnisdarstellung und des Transfers der gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis. Exemplarische Interpretationen machen dabei das jeweilige interpretatorische Vorgehen konkret deutlich und nachvollziehbar. In den systematischen Eingangskapiteln werden jeweils knapp die konstitutionstheoretischen und methodologischen Grundlagen der objektiven Hermeneutik dargestellt, woraus sich die forschungs- und erkenntnislogischen Besonderheiten, die mit den unterschiedlichen Ausdrucksmaterialitäten und Protokolltypen verbunden sind, ergeben; diese werden in den einzelnen Ausgaben dann entsprechend konkretisiert. Als Moment der Erkenntnisgewinnung durch Strukturgeneralisierung, die als der Zielpunkt der interpretativen Analysen dargestellt wird, gilt auch die Ergebnisdarstellung, welche entsprechend vorgeführt wird. 

Jede Ausgabe der Lehrbücher wird ein Glossar enthalten, in dem die relevanten Begriffe knapp und prägnant erläutert werden; außerdem finden sich in den Büchern jeweils an entsprechender Stelle eingebaut Exkurse, die objekttheoretische Begriffe und Zusammenhänge (z. B.: zum Terminus ‚Kommunikation‘, zum Duzen) ebenso erläutern wie für das jeweilige Ausdrucksmaterial spezifische technische Begrifflichkeiten (z. B. zur Länge der Analyseeinheit, zur Relevanzregel). 

Da die Objektive Hermeneutik nicht nur für die wissenschaftliche Grundlagenforschung sondern auch für Aufgaben angewandter Forschung in besonderer Weise geeignet ist, werden voraussichtlich auch diesem – zunehmend relevant werdenden – Aspekt der Methode, der besondere Herausforderungen an Ökonomie in der Analyse und Suggestivität in der auf Transfer angelegten Ergebnisdarstellung stellt, eigene Ausgaben der Lehrbücher gewidmet. 

Skizze zum Aufbau der Bände

Einleitung: Zum Entstehungskontext der objektiven Hermeneutik 

Konstitutionstheoretische und methodologische Grundlagen 

Methodisches Vorgehen: Forschungsplanung (Dimensionaler Auswahlrahmen, Kontrastives Sampling, …); Feldzugang; Datenerhebung (Technik der Protokollierung, Pragmatik der Erhebung); Datentypen (natürliche vs. forschungsevozierte Handlungen – Überreste, Quellen, Denkmäler, … –, technische Aufzeichnung vs. interpretierende Dokumentation); Erhebungstypen (Forschungsgespräch vs. Typen von Interviews, Videoaufzeichnung, archivarische Erhebung von Dokumenten, Sammlung von Artefakten, rekonstruktive Beobachtung, Erhebung objektiver Daten); Datenaufbereitung (Problem der Flüchtigkeit und seine Lösung: Verschriftlichung, Videoinstrumente – Übersetzung ein Problem?); Datenauswertung (Pragmatische Rahmung und Fallbestimmung – Sequentialität der Datenauswertung – Sequentialität der Analyse einer Objektivation einer Praxis – Kontrastive und sequenzielle Rekrutierung von Fällen – Sequenzanalysen); Strukturgeneralisierung; Ergebnisdarstellung (Problem der begrifflichen Explizitheit und Prägnanz, Transparenz der Argumentation, Anonymisierung); Reflexion des methodischen Vorgehens  

Vorschläge für eigene (Lehr ) Forschungen, … 

Literatur 

Glossar 

Anhang: Auszug aus Datenmaterial, Fragebögen, weitere Informationen, … 

 • Digitales Zusatzmaterial: Video und Audiomaterial, weiteres (schriftliche, visuelles, akustisches) Datenmaterial, Fragebögen, weitere Informationen, Verlinkungen, … 

Bisher geplante Ausgaben 

• Forschungsgespräche, • Videographien, • Photographien, • Werke der bildenden Kunst I: Gemälde, • Kinderzeichnungen, • Literarische Texte, • Briefe, E-Mails,…, • Wissenschaftliche Texte, • Politische Texte, Debatten, …, • Werke der bildenden Kunst II: Skulpturen, • Protokolle gestalteter Räume I: Architektur, • Protokolle gestalteter Räume II: Dokumentation von Arbeitsplatzgestaltung, • Protokolle gestalteter Räume III: Landkarten, Luftaufnahmen, • Überreste, Artefakte, • …

Dienstag, 2. April 2019

Die zwei verschiedenen Rollen testierbarer Daten in der Analyse

Kürzlich haben wir hier den terminologischen Vorschlag gemacht, jene Daten, die in der Objektiven Hermeneutik sonst ›objektive Daten‹ genannt werden, ›testierbare Daten‹ zu nennen. Nun hat sich in der weiteren Beschäftigung mit diesem Datentypus anlässlich einer auf Einladung von Andreas Wernet am 6. März 2019 in Hannover durchgeführten Arbeitssitzung unter dem Titel »Zum Konzept der Ausdrucksgestalt in methodologischer und methodischer Hinsicht«*) eine Unklarheit im Umgang mit Daten dieses Typus herausgestellt, die ich hier benennen und beseitigen möchte.

Nach wie vor kann Tilman Allerts von uns zitierte Bestimmung der testierbaren – in seinen Worten noch objektiven – Daten als die differenzierteste gelten:

»Dazu gehören das Geburtsdatum, Geburtsort, Geschlecht, Wohnort, Ausbildung, Beruf, Heiratsdaten, Kinderzahl, Einwohnerzahlen, Wohnraumaufteilung und dergleichen. Bei der Rekonstruktionsarbeit interessieren die Daten nun nicht an sich, vielmehr aufgrund der Annahme, daß die hierin objektivierten Lebensumstände auf lebenspraktische Entscheidungen verweisen, die sich zu einer Typik des Handelns sukzessive verdichten. Das Verhältnis von objektiver Möglichkeit und faktisch gewählter Option unterliegt selbst wiederum einem kumulativen Prozeß. In dieser Kumulation liegt die objektive Einzigartigkeit eines biographischen Verlaufs.“ (Allert 1993: 332)

Nun muss man aber berücksichtigen, dass die testierbaren Daten in Abhängigkeit von der Fallbestimmung eine unterschiedliche Rolle spielen können. Wenn etwa Ulrich Oevermann die ›lebensgeschichtlichen Ausgangsbedingungen des Künstlers Delacroix‹ auslegt (1990: 19-32), so werden die testierbaren Daten, wie die Oevermannsche Zwischenüberschrift ja auch besagt, als Indikatoren für »die Hemmungen und die Chancen« (Mannheim 1928/1964: 542) – mit Fernand Braudel könnte man auch sagen: für die »obstacles« oder »soutiens«**) –, die die entsprechende Ausgangslage für die als Fall von künstlerischem Handeln (Oevermanns Gegenstand) zu analysierende Lebenspraxis Delacroix' spielen. Wäre nun allerdings die Familie Delacroix diejenige Lebenspraxis, die ich als Fall (etwa als Fall einer Familie der Bourgeoisie des revolutionären und nachrevolutionären Frankreichs) untersuchte, so wären testierbaren Daten – wie etwa die Zeugung und Geburt eines ›Nachzüglers‹ (Oevermann 1990: 21) – als Ausdrucksgestalten dieser Lebenspraxis zu analysieren.***)

Um die unterschiedliche Rolle der testierbaren Daten noch an einem anderen Beispiel zu verdeutlichen, sei die von Bruno Hildenbrand mehrfach (1999, 2005) ausführlich – und nun nochmals auch für Fortgeschrittene (2018) – dargelegte Genogrammanalyse herangezogen. Das Datum der Verehelichung von A und B und das Datum der Geburt von C als erstem Kind von A und B kann einerseits – dann nämlich wenn C die Lebenspraxis ist, die ich als Fall meines Gegenstands analysiere (in der Sprache Hildenbrands: wenn C als Ego gilt) – als Indikator für die Ausgangslage der Lebenspraxis die ich als Fall von X (meinem Gegenstand) analysiere, gelten, anhand derer ich die »Hemmungen und Chancen« bestimme, die dieser Lebenspraxis in die Wiege gelegt wurden und damit eine Konstellation bilden, die in die Bildungsgeschichte der Lebenspraxis eingeht und an der sie sich abarbeitet – man kann dies in methodologischer Hinsicht als biographisch verankerte Eröffnungsparameter für die untersuchte Lebenspraxis bezeichnen. Andererseits können die genannten testierbaren Daten als Ausdrucksgestalt der untersuchten ehelichen und familialen Lebenspraxis von A und B analysiert werden, da »die hierin objektivierten Lebensumstände auf lebenspraktische Entscheidungen verweisen, die sich zu einer Typik des [ehelichen und familialen] Handelns [von A und B] sukzessive verdichten« (Allert 1993: 332).

Wenn man diese beiden Rollen, die testierbare Daten in der Anlayse spielen können, unterscheidet und entsprechend berücksichtig, dann löst sich die Schwierigkeit, testierbare Daten mit den Verfahren der Objektiven Hermeneutik zu analysieren, die Andreas Wernet und Thomas Wenzl (2015) dazu bewogen haben, hier von »Fallkonstruktion statt Fallrekonstruktion« zu sprechen, auf. Insbesondere das Verfahren der Sequenzanalyse, die ja darin besteht, die Handlungsoptionen der Lebenspraxis an einer Sequenzstelle gemäß geltender Regeln zu entwerfen, um auf dieser Folie zu bestimmen, was die Wahl der gewählten Option über die Fallstruktur besagt, und eben so sequenziell die Fallstrukturgesetzlichkeit zu rekonstruieren, ist für die Analyse testierbarer Daten als Ausdrucksgestalten der Lebenspraxis in dem o. g. Sinne opportun.****)



ANMERKUNGEN
*) Sie fand im Rahmen der »Fallwerkstatt Rekonstruktive Bildungsforschung« statt, Teilnehmer waren neben Andreas Wernet und mir u. a. auch Thomas Wenzl und Katharina Kunze.

**) »Certaines structures, à vivre longtemps, deviennent des éléments stables d’une infinité de générations: elles encombrent l’histoire, en gênent, donc en commendent l’écoulement. […] toutes sont à la fois soutiens et obstacles.« (Braudel, 1958: 731)

***) Um die ›lebensgeschichtlichen Ausgangsbedingungen des Künstlers‹ zu bestimmen und um analysieren zu können, was diese für die Bildungsgeschichte der untersuchten Lebenspraxis bedeuten, wechselt Oevermann in seinem Aufsatz zwischenzeitlich in die genannte Perspektive.

****) Zur Kritik an Wenzl und Wernet s. Loer 2015, insbes. 303-313, wo auch darauf verwiesen wird, dass geltende Regeln u. U. – anders als es meist für sprachliche Regeln gilt – erst rekonstruiert bzw. der Literatur entnommen werden müssen; allerdings habe ich dort eben die Unterscheidung zwischen testierbaren Daten als Indikatoren für »die Hemmungen und die Chancen«, denen eine Lebenspraxis ausgesetzt ist, und testierbaren Daten als Ausdrucksgestalten der untersuchten Lebenspraxis noch nicht gemacht.

LITERATUR

Allert, Tilman (1993): Familie und Milieu. Die Wechselwirkung von Binnenstruktur und Außenbeziehung am Beispiel der Familie Albert Einsteins. In: Jung, Thomas; Müller-Doohm, Stefan (ed.), „Wirklichkeit“ im Deutungsprozeß. Verstehen und Methoden in den Kultur- und Sozialwissenschaften, Frankfurt/M.: Suhrkamp, 329-357

Braudel, Fernand (1958): La longue durée. In: Annales Économies Sociétés Civilisations: 725-753

Hildenbrand, Bruno (1999): Fallrekonstruktive Familienforschung. Anleitungen für die Praxis. Opladen: Leske + Budrich
Hildenbrand, Bruno (2005): Einführung in die Genogrammarbeit. Heidelberg: Carl Auer-Systeme Verlag
Hildenbrand, Bruno (2018): Genogrammarbeit für Fortgeschrittene. Vom Vorgegebenen zum Aufgegebenen. Heidelberg: Carl-Auer Verlag GmbH

Loer, Thomas (2015): Diskurspraxis – Konstitution und Gestaltung. Testierbare Daten – Methodologie der Rekonstruktion. Objektive Hermeneutik in der Diskussion. In: sozialer sinn 2: 291-317

Mannheim, Karl (1928/1964): Das Problem der Generationen. In: ders., Wissenssoziologie. Auswahl aus dem Werk, Berlin, Neuwied: Luchterhand, 509-556

Oevermann, Ulrich (1990): Eugène Delacroix – biographische Konstellation und künstlerisches Handeln. In: Georg Büchner Jahrbuch 1986/87: 12-58

Wenzl, Thomas; Wernet, Andreas (2015): Fallkonstruktion statt Fallrekonstruktion. Zum methodologischen Stellenwert der Analyse objektiver Daten. In: sozialer sinn 1: 85-101

Donnerstag, 15. November 2018

Lesarten (Terminologie)

s. jetzt den neuen Vorschlag vom Dezember 2022!

In der Objektiven Hermeneutik werden Lesarten u. a. danach unterschieden, in welchem Verhältnis sie zur zu analysierenden Ausdrucksgestalt stehen. Die erste (I) Unterscheidung ist diejenige danach, ob sie mit der Ausdrucksgestalt (a) kompatibel sind oder (b) nicht. Dabei können die Lesarten, die nicht mit der Ausdrucksgestalt kompatibel sind, – wenn sie im Zuge der Interpretation überhaupt auftauchen – relativ rasch ausgeschieden werden.

ad Ib
Beim zu analysierenden Protokoll handelt es sich um eine Videoaufzeichnung, die ein fahrendes Auto zeigt, in dem ein Mann zu erkennen ist, der die Hände am Steuer hat.*) Mit der Ausdrucksgestalt nicht kompatibel ist etwa die Lesart, es handele sich in Wirklichkeit um einen Mann in der Badewanne; diese kann einfach ausgeschlossen werden. Dass solche Lesarten überhaupt auftauchen, kann an einer ideosynkratischen Assoziation liegen, die als ideosynkratische und als bloße, in individuell besonderer Erfahrung fundierte Assoziation objektive Geltung nicht beanspruchen kann.

Die zweite (II) Unterscheidung ist diejenige danach, ob die Lesart von der Ausdrucksgestalt (a) "erzwungen" ist oder (b) nicht. Dabei sind diejenigen Lesarten, die mit der Ausdrucksgestalt kompatibel, aber nicht von ihr "erzwungen" sind, für die Analyse problematisch.

Ulrich Oevermann schreibt hierzu:
"Schwieriger ist demgegenüber der Umgang mit Lesarten, die zwar mit einer zu analysierenden Ausdrucksgestalt kompatibel sind, aber von dieser nicht im Sinne einer lückenlosen Ableitung von deren immanenten Markierungen erzwungen sind. Diese Lesarten, für die gilt, dass sie der 'Fall sein können, aber nicht sein müssen', sind im Sinne des schon genannten Wörtlichkeitsprinzips unbedingt zu vermeiden, denn sie 'vermüllen' die Analyse so wie degenerative Zusatzhypothesen eine Erklärung nur trüben. Diese Unterscheidung von zwar kompatiblen, aber nicht zwingenden Deutungen von solchen, die sich aus den Eigenschaften der Ausdrucksgestalt zwingend ableiten lassen, so dass für sie entweder gilt, dass sie nicht der Fall sein können, oder noch besser: der Fall sein müssen, ist außerordentlich wichtig und schwieriger zu realisieren als das Urteil über die Kompatibilität einer Lesart mit der gegebenen Ausdrucksgestalt. Die Beachtung dieser Unterscheidung ist für die Erklärungskraft der Analysen aber entscheidend und ermöglicht erst eine strikte Falsifikation."*)

ad Ia/IIb
Nehmen wir unser obiges Beispiel, so wäre die Lesart: "Im Auto sitzt ein Affe im Fußraum, der das Auto eigentlich steuert", mit der Ausdrucksgestalt kompatibel (Ia), aber nicht von ihr "erzwungen" (IIb).
Nun ist die Rede von "erzwungenen" bzw. "nicht erzwungenen" Lesarten m.E. irreführend, legt sie doch nahe, man könne gar nicht umhin, erstere zu bilden. Die von Oevermann verwendete Terminologie hängt zusammen mit der im zitierten Text auch zu findenden Rede von "zwingenden Deutungen". Dass eine Deutung zwingend ist, ist aber eine Feststellung, die nach dem Vorbringen dieser Deutung am Text geprüft wird, und sagt nichts darüber aus, woher diese Deutung stammt – ob die Ausdrucksgestalt sie etwa "erzwungen" hat.

Wenn wir stattdessen Lesarten danach unterscheiden, ob sie von der Ausdrucksgestalt indiziert sind oder nicht, können wir die irreführende Rede vermeiden.

ad Ia/IIa
Die vom Protokoll indizierte Lesart ist diejenige: "Der Mann steuert das Auto."

Eine Indikation ist von der Ausdrucksgestalt her zu denken: Die Ausdrucksgestalt zeigt etwas an, was dann "sich aus den Eigenschaften der Ausdrucksgestalt zwingend ableiten" lässt. Bloße Assoziationen sind hingegen der Ausdrucksgestalt unterlegt, und nicht von ihr angezeigt. – Das teilt der Terminus "indiziert" mit dem Terminus "erzwungen".
Aber: Was der Text anzeigt, muss vom Interpreten erst entdeckt, aufgedeckt werden. – Das unterscheidet den Terminus "indiziert" vom Terminus "erzwungen".

Insofern schlage ich vor, für die Unterscheidung von Lesarten neben der Rede davon, ob sie mit der Ausdrucksgestalt kompatibel sind, die Formulierung zu verwenden, ob sie von der Ausdrucksgestalt indiziert sind.


-------------
*) Ich benutze ein von Ulrich Oevermann in Lehrveranstaltungen oft verwendetes Beispiel.

**) Oevermann, Ulrich (2013): Objektive Hermeneutik als Methodologie der Erfahrungswissenschaften von der sinnstrukturierten Welt. In: Langer, Phil C.; Kühner, Angela; Schweder, Panja (ed.), Reflexive Wissensproduktion. Anregungen zu einem kritischen Methodenverständnis in qualitativer Forschung, Wiesbaden: Springer Fachmedien, 69-98; hier 96 f.

Donnerstag, 8. November 2018

Sequenzanalyse

Die in der interpretativen Sozialforschung mittlerweile verbreitete Bezeichnung ‚Sequenzanalyse‘ (s. Maiwald 2005)*) meint häufig schlicht eine sequentielle Betrachtung von Protokollsegmenten, ohne dass diese in eine entsprechend methodologisch begründete Analyse mündete.

Demgegenüber ist festzuhalten, dass die Sequenzanalyse nicht schlicht als Analyse von aufeinanderfolgenden Segmenten zu verstehen ist, sondern stets die – durch in der zu untersuchenden Praxis geltende Regeln konstituierten – Optionen zu entwerfen und die realisierte Option zu diesen in Relation zu setzen hat, um die Bedeutung dieser Auswahl bestimmen zu können. Erst wenn man die geltenden Regeln methodologisch würdigt, kann man bestimmen und begründen, welche Bedeutung ein Handlungssegment an einer bestimmten Sequenzstelle hat; dass etwa ein Sich-Kratzen oder ein Husten nicht lediglich „outbreaks of nature“ sind, sondern bedeutungshafte Momente der Handlungssequenz, kann man mit Hilfe der Relevanzregel nicht nur deskriptiv und quasi paraphrasierend aus den Reaktionen der Interaktionsbeteiligten ablesen (s. Knoblauch 2009: 187)**), sondern in ihrer objektiven Bedeutung bestimmen, womit auch das Darauf-nicht-Reagieren der Beteiligten eine bedeutungshafte Handlung darstellt.

Sequenzanalyse ist also konstitutionstheoretisch begründet und ohne diese Begründung nichts weiter als eine Verbrämung eines beliebigen (und beliebten) forschungspragmatischen Vorgehens. Methodologisch begründet ist die Sequenzanalyse in der Explikation des Gegenstandskonstitutivums der Sequentialität. Sequentialität menschlicher Praxis erschöpft sich nicht in schlichter temporaler Abfolge. Sequentialität ist vielmehr Ausfluss der Regelgeleitetheit von Handeln. In gebotener Kürze sei hier festgehalten, dass Regelgeleitetheit von Handeln einerseits bedeutet, dass dem Handelnden von den sein Handeln bestimmenden (nicht: determinierenden) Regeln Handlungsmöglichkeiten eröffnet werden; dass andererseits dadurch, dass Handeln an Optionen eröffnenden Regeln orientiert ist, die Freiheit des Handelnden als Entscheidungsinstanz konstituiert wird. Handeln ist also Auswahl aus Optionen und genau dies erfasst der Begriff der Sequentialität.
Das Aufeinanderfolgen, das mit dem Terminus ‚Sequentialität‘ auf den Begriff gebracht wird, ist primordial ein Antworten auf Optionen eröffnende Handlungen bzw. Konstellationen und erst sekundär ein zeitliches.***)

*) Maiwald, Kai-Olaf (2005): Competence and Praxis: Sequential Analysis in German Sociology. In: FQS 3: Art. 31

**) Knoblauch, Hubert (2009): Social constructivism and the three levels of video analysis. In: Kissmann, Ulrike Tikvah (ed.): Video Interaction Analysis. Methods and Methodology.
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien: Peter Lang: 181-198

***) s: Loer, Thomas (2010): Videoaufzeichungen in der interpretativen Sozialforschung. Anmerkungen zu Methodologie und Methode. In: sozialer sinn 2 (11): 319-352; 229 f.